Hotline Mobil: 0177 5657194

Laminate und beschichtete MDF- oder Spanplatten sind als Küchenarbeitsplatten weit verbreitet. Laminat ist an der Oberfläche relativ dicht, schlag- und abriebresistent. Während der Begriff „Laminat“ häufig synonym für Bodenbeläge verwendet wird, werden Laminate (z.B. in Form von HPL - kurz für High Pressure Laminate) in Küchen mit verschieden gestalteten Oberflächen verwendet und halten kurzfristig hohen Temperaturen (z. B. durch Zigarettenglut und heiße Topfböden) stand.

Entsprechende Oberflächen sind leicht zu pflegen und reinigen, hitze- und lichtbeständig sowie geruchsneutral und unempfindlich gegen Alkohol bzw. organische Lösemittel sowie die Einwirkung von Wasserdampf und Wasser. Küchenarbeitsplatten mit HPL-Oberflächen sind laut der Bedarfsgegenständeverordnung für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen.

Während sie zumeist deutlich günstiger als Naturstein und Edelstahl sind, ist einer ihrer Nachteile die im Vergleich geringere Kratz- und Hitzebeständigkeit. Heißes Kochgeschirr kann sich in die Oberfläche einprägen, daher sind stets hitzebeständige Untersetzer vor dem Absetzen von erhitzten Töpfen und Pfannen zu verwenden.

Mitteldichte Holzfaserplatten (MDF-Platten): Aus feinstzerfasertem, hauptsächlich rindenfreiem Nadelholz und durch eine schonende Verpressung wird ein in Längs- und Querrichtung gleichermaßen homogener Holzwerkstoff hergestellt. Die Kanten sind glatt und fest und können ohne besonderen Anleimer profiliert werden.

Im Handel sind MDF-Platten mit Dicken von 2 mm bis 60 mm mit einer Dichte von 600-1000 kg/m³ erhältlich. Der Verwendungsbereich ähnelt dem der Flachpressplatte (Spanplatte), durch ihren feinen, nahezu homogenen Aufbau können jedoch die Kanten und Flächen profiliert und anschließend lackiert werden. Die Notwendigkeit von Anleimern, wie dies bei Flachpressplatten der Fall wäre, entfällt, daher werden sie für Küchenarbeitsplatten und für Küchenfronten verwendet.